Das Ensemble neuArtig, Dinslaken.
Aktuelle Produktion: Theaterstück Zeitenwechsel
Die hellsten Sterne kommen wieder um Vorschein, sobald es finster genug ist
T. Carlyle, Philosoph und Historiker, 1795-1881
Junge Schüler mit Ganztagsunterricht, z.T. im vor Abi Stress, Berufstätige, Mütter und Alleinerzieher, Schichtarbeiter und Rentnerinnen sind zeitlich einfach nicht unter einen Hut zu bringen. So lief dieses Projekt unter extrem erschwerten Bedingungen und das Thema Zeit war nicht nur inhaltlich stets präsent. Letztendlich hatten wir bis zur Premiere keine einzige Probe, an der alle teilnehmen konnten.
Um so erstaunlicher, dass trotz so widriger Umstände überhaupt ein Stück zustande gekommen ist. Danke an alle, die sich die Zeit genommen haben daran mitzuwirken!
Zum Konzept des Stückes.
Wir hatten die Vorgabe eine generationsübergreifend
e Produktion zu schaffen. Natürlich bot sich an, Konflikte zwischen Alt und Jung aufzuzeigen. Um dem Arbeitstitel `Zeitenwechsel` gerechter zu werden, haben wir im ersten Teil des Stückes versucht, das allgemeine Lebensgefühl einer Familie aus der Zeit einzufangen, in der unsere älteren Mitspieler jung waren.
Eine Reise in die Vergangenheit:
Die Nachkriegszeit, in der man sich gemeinsam durchschlagen musste. Die Fünfziger im langsam boomenden Produktionsstandort Deutschland mit ihren noch althergebrachten verkrusteten Strukturen. Die Sechziger mit einer rebellischen Jugend, die viele nachhaltige gesellschaftliche Veränderungen einläutete.
Nach der Pause beginnen wir im Hier und Jetzt und zeigen den Alltag in einer konsumorientierten Dienstleistungsgesellschaft.
Dann reisen wir in die Zukunft, diesmal entlang des Lebensalters der jüngeren Teilnehmer. So landen wir im Jahr 2030. Jetzt stehen unsere Teenager mitten im Leben. Nach einem kurzen Stopp in 2080 riskieren wir einen Ausblick ins Jahr 2089. Dann ist unser neunjähriger `Jüngster` nämlich genau so alt, wie es unsere älteste Mitspielerin heute ist, 85 Jahre.
Zur Erinnerung an die Vergangenheit und gleichzeitigen Einstimmung auf die jeweils folgenden Szene gibt es ein kleines Quiz zum Mitraten für die Zuschauer.
Gefördert durch den Landesverband Rheinland in 2013
Umsetzung des Projekts: ensemble neuARTig.
Skript und Regie : Margret Neu-Kobbert
Gefördert durch den Landesverband Rheinland in 2013
Produktion, Text und Regie: Margret Neu-Kobbert
Die Spontaneitäten sind nun zum 15. Mal im Dachstudio Dinslaken zu sehen! Seit 2015 ist auch immer der Profi Jim Libby aus Wien/Maine mit dabei und so auch in diesem Jahr! Was ist das Improtheater? Das sind immer wieder neue Geschichten, die mit Hilfe der Phantasie und Inspirationen des Publikums aus dem Nichts entstehen - oft witzig, manchmal nachdenklich machend, ab und zu auch dramatisch - aber immer zur Freude des Publikums. Denn die Spontis agieren nach dem Motto: "Mut zum Scheitern!" Und das ist oft einfach nur köstlich!